Bivalenter Betrieb – Doppelbetrieb von Wärmepumpen

DER Der bivalente Modus ist ein Heizsystem, bei dem eine Wärmepumpe mit einer anderen Wärmequelle (wie einem Heizkessel, Ofen oder einer anderen herkömmlichen Heizlösung) zusammenarbeitet. Diese Lösung optimiert die Heizleistung, insbesondere wenn die Außentemperatur so stark absinkt, dass die Wärmepumpe nicht mehr allein effizient arbeiten kann.



Wie funktioniert der bivalente Betrieb?


Normalbetrieb (Wärmepumpe): Bei milder bis mäßig kalter Witterung deckt die Wärmepumpe den Heizbedarf selbstständig, da sie unter diesen Bedingungen energieeffizient und effizient arbeitet.

Bivalentpunkt (Umschaltung): Bei einer voreingestellten Außentemperatur – dem sogenannten Bivalentpunkt – wird automatisch auf die andere Wärmequelle (z. B. Heizkessel) umgeschaltet. Dies geschieht meist, wenn die Effizienz der Wärmepumpe stark nachlässt oder die Außentemperatur so niedrig ist, dass die Wärmepumpe nicht mehr genügend Wärme bereitstellen kann.

Parallelbetrieb: Einige bivalente Systeme können auch parallel betrieben werden, d. h. die Wärmepumpe und das andere Heizsystem arbeiten gleichzeitig, um die bestmögliche Effizienz und Heizleistung zu erzielen.

    Vorteile des bivalenten Betriebs
    • Energieeffizienz: Die Wärmepumpe arbeitet in einem Temperaturbereich, in dem sie die Energie optimal nutzt, während die Zusatzheizung nur bei Bedarf in Betrieb geht.
    • Zuverlässigkeit: Das bivalente System sorgt dafür, dass auch bei kältesten Witterungsbedingungen ausreichend Wärme zur Verfügung steht, da die Ersatzheizung automatisch einspringt.
    • Flexibilität: Bivalente Systeme lassen sich mit mehreren Heiztechnologien kombinieren, beispielsweise mit Gas-, Holz-, Pellet- oder Elektrokesseln.
    • Wirtschaftlichkeit: Der Betrieb der Anlage ist kostengünstig, da die Wärmepumpe nur so lange in Betrieb ist, wie es wirtschaftlich ist und die andere Heizungsanlage nur bei Bedarf einspringt.



    Arten des bivalenten Modus
    • Alternativer Bivalentbetrieb: Die Wärmepumpe und die andere Heizungsanlage arbeiten abwechselnd, d.h. die eine schaltet ab, wenn die andere anspringt.
    • Paralleler Bivalentbetrieb: Die Wärmepumpe und das andere Heizsystem arbeiten gleichzeitig und teilen sich so die Heizlast während der kältesten Jahreszeiten.
    • Kombinierter Bivalentbetrieb: Je nach Bedarf und Außentemperatur wechselt das System flexibel zwischen Alternativ- und Parallelbetrieb.

    Zusammenfassung

    Der Bivalentmodus ist eine intelligente und zuverlässige Lösung, die die Leistung von Heizsystemen insbesondere bei kaltem Wetter optimiert. Die Kombination aus Wärmepumpe und Heizungsunterstützung sorgt auch in kälteren Klimazonen für komfortables, energieeffizientes und wirtschaftliches Heizen. Bei richtiger Planung und Inbetriebnahme bietet der Bivalentbetrieb eine langfristig effiziente und nachhaltige Heizlösung.